Abschied von Perth / Busch-Technorama / Badefreuden /
Dünenlandschaft /
In den Outback / Urviecher
friedlicher Art – die Stromatolithen / Abend am Meer / Nachtleben im Wasser /
Nächtliche Strahlenpracht / Wunderliche Seen / Trocken bis sehr trocken / Stadt in den Dünen / Früchte, Gemüse, Fische /
Weites Land / Schwimmen und Schnorcheln / Am Ningaloo Riff / Logenplatz / Fuchsgesichter und Kuhschwanzwurzeln: Die Yardie Creek Schlucht /
Graue Nomaden / Automatische Meeresbesichtigung / Schwimmen mit dem grössten Fisch der Welt / DieBegegnung(en) / Dugongs und Einhornfische Abschied von Perth
Wir sind zum vierten Mal in Perth, wieder bei Mariannne. Hier kaufen
wir nochmals ein, unter anderem Blutdruckmittel. Damit wir diese bekommen,
müssen wir zum Arzt, anders tun es die hiesigen Apotheken nicht. Auch Rezepte
aus der Schweiz werden nicht anerkannt. Der Doktor ist nicht mehr ganz jung,
aber dafür nett und unkompliziert. Und er gleicht aufs Tüpfli dem Präsidenten
der St.Gallisch-Appenzellischen Aerztegesellschaft, Pfadikollege Widersheim aus
Münchwilen.
Mittagspause in Perth für Mensch und Tier
Den Bus haben wir vor dem Haus von Leslie und John abstellen können, was praktisch ist. John fährt uns in die Stadt und holt uns wieder ab. Er rät uns auch einen Film, den wir uns ansehen: The very Best Exotic Merrygold Hotel. Es hat sich gelohnt, der Film war zum schiessen lustig, bester englischer Humor, nur zu empfehlen.
Busch-Technorama
Wir fahren jetzt für einige Zeit auf der Strecke, die wir im November mit Mariannes Auto gemacht haben. Alles entlang der schönen Küste am Indischen Ozean. Das Wetter ist gut, zuerst etwas bewölkt, dann wird es immer wärmer. Hier gibt es auch im Herbst Blumen. Viele Dörfer und Städte haben die Hauptstrassen mit Blütengürteln geschmückt, und die Einfahrten zu Farmen sind oft Kunstwerke des Gartenbaus.
Unterwegs fällt mir ein Wegweiser ins Landesinnere auf: Gravitation
Centre (Schwerkraft Zentrum) und Leaning Tower (Schiefer Turm). Blinker raus,
mal sehen. Es war eine Ueberraschung. Mitten in einem Naturschutzgebiet steht
ein wissenschaftliches Museum über die Schwerkraft, die Entstehung der Erde,
Schutz der gefährdeten Pflanzenwelt. Die Gravitation können wir mit Versuchsanlagen
selbst erleben.
Und wir können den Schiefen Turm besteigen. Er ist 45 Meter hoch, und unten können wir jede(r) einen Ballon mit Wasser füllen, unterschiedlich voll, damit das Gewicht unterschiedlich ist. Dann lassen wir beide gleichzeitig los, und der dickere ist schneller unten und macht einen grösseren Krater im Sand.
Im Museum wird auch ein Film gezeigt vom Riesenkrater, den ein ebenso grosser Meteor in die Wüste Nordwestaustraliens geschlagen hat. Und auch hier können wir ein grosses Stück Meteor anfassen. Schon ganz eigenartig, wenn ich denke, woher das Ding kommt, wie alt es ist, welchen Weg es genommen hat. Eindrücklich.
Die ganze Anlage ist landschaftlich sehr schön gestaltet, mit Wüsten-, Steppen-, Buschpflanzen.
Badefreuden
Jetzt können wir, solange wir an der Küste sind, jeden Tag Strandspaziergänge machen. Oder wir baden, so in Green Head oder an der Coronation Beach, an der wir nördlich von Geraldton übernachten und einen wunderbaren Sonnenuntergang geniessen. Als wir schwimmen, springen ca. 30-zentimetrige Fische vor unserer Nase immer wieder aus dem Wasser. Ein Fischer (ein anderer!) versucht sie zu fangen, vergeblich.
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In Geralton kaufen wir uns Badeschuhe für (resp. gegen!) die scharfen Klippen, denn wir wollen weiter im Norden das Riff erkunden. Ich besorge mir auch noch eine Taucherbrille und einen Schnorchel, um dann die Fische und Korallen besser sehen zu können.
Kochen tun wir an öffentlichen Grillstellen, meist auch am Meer. Sie
sind sehr gut eingerichtet, mit Gas- oder Elektrogrill, Tischen und Sitzbänken.
Hier in Coronation Beach ist es allerdings nicht ganz einfach, die Sachen am
Platz zu halten, denn es windet böig und alles fliegt weg: Wasserbecher,
Teller. Den Wein retten wir.In Geralton kaufen wir uns Badeschuhe für (resp. gegen!) die scharfen Klippen, denn wir wollen weiter im Norden das Riff erkunden. Ich besorge mir auch noch eine Taucherbrille und einen Schnorchel, um dann die Fische und Korallen besser sehen zu können.
Dünenlandschaft
Die Küste ist ganz anders als im Süden. Die Kliffe sind draussen im Meer, verborgen im Wasser und nur durch die Brandung zu erahnen. Hier sind viele Schiffe gesunken. (Ueber das Museum mit den Resten der Batavia habe ich in Blogspot III-1 berchtet, ebenso wie über andere Sehenswürdigkeiten dieser Küste, die wir jetzt nicht nochmals ansehen.) Die Küste selbst ist oft geschützt, und sie wird, zumindest zwischen Perth und Geraldton, vor allem durch Sanddünen gebildet.
Hinter der Küste liegt der Getreidegürtel Westaustraliens, teilweise geschützt durch Tafelberge (so beim Chapman Valley nördlich von Geraldton). Dieser erstreckt sich nach Südosten bis Esperance. Dahinter kommt dann die Wüste.
Die Dünen schliessen oft die Flussmündungen ab. Der Greenough zum Beispiel, müht sich viele Kilometer kurz hinter dem Meer parallel nach Norden, um dann kurz vor Geraldtondoch vor verschlossener Tür zu stehen: eine Sandbank verbaut den Ausfluss. Nur bei starkem Hochwasser kommt er zum Ziel.
In den Outback
Nördlich von Geraldton beginnt dann wirklich das Hinterland, der
Outback. Es wird zunehmend flach, die Getreidefelder zur Seite der Strasse
verschwinden, wir fahren durch Busch und steppenartiges Gelände. Es wird auch
wärmer, die Temperatur steigt deutlich über 30 Grad. Wenn wir aussteigen,
brennt die Sonne ganz schön.
Nach Geraldton sind wir nochmals zurückgefahren, denn die Batterie des
Wohnmobils (nicht die des Autos) hat zunehmend den Geist aufgegeben. Und ich
wollte das Risiko einer kaputten Batterie im abgelegenen Norden nicht eingehen.
Es war nötig, wenn auch nicht gerade billig.
Wir übernachten an der Brücke über den Murchison River, dessen
Schluchten wir näher am Meer im November besuchten (Blog III-1). Hier können
wir am Abend lange draussen sitzen: Es ist warm – und die vielen Fliegen gehen,
glücklicherweise mit der Sonne schlafen.
Entlang der Strasse heissen die Tankstellen jetzt wieder, wie in der
Nullarbor-Ebene, Roadhouses, Strassenhäuser. Sie bestehen aus Tankstelle mit
Restaurant, Motel mit (manchmal) ebenfalles Restaurant, Campingplatz. Fertig,
kein gescheiter Laden (ausser Souvenirs, Coca Cola, Glacé).
Unsere Ziele liegen an der Küste. Es sind Halbinseln mit Badestränden.
Einmal an der Shark Bay, dann die von Exmouth.
Urviecher friedlicher Art – die StromatolithenDie Shark Bay ist Unesco-Welterbe. Ein Grund dafür sind die Stromatolithen von Hamelin. Stromatoliten sind die ersten Lebewesen unserer Erde (ich habe darüber schon im ersten Australienblog berichtet): Vor über zwei Milliarden Jahren begannen Zyanobakterien („Blaualgen,“, „Blaugrünalgen“) in stark salzhaltigem Wasser mit Hilfe des Sonnenlichts durch Photosynthese Kohlenstoff als Nahrung aus Kohlendioxyd zu lösen. Dabei setzten siel Sauerstoff frei. „oxygene Photosynthese mit Wasser als Reduktionsmittel für die Reduktion des CO2 und mit Bildung von Sauerstoff (O2)“ sagt die Wikipedia). Dieser Sauerstoff machte die Atmosphäre zu dem, was sie heute ist, und damit zur Voraussetzung für alles nachfolgende Leben, auch des unseren!
Die Stromatolithen sind unscheinbar. Es sind Steingebilde oder Steinknollenteppiche im Wasser, die bei Flut überschwemmt sind und dann den Sauerstoff abgeben. Sie können nur überleben, wenn das Wasser viel Salz hat. Bei Hamelin ist das der Fall, denn eine grosse Sandbank über 40 Kilometer weit nördlich schliesst die Bucht fast völlig ab, wodurch der Salzgehalt das Doppelte des normalen Meerwassers beträgt, aber doch noch frisches Wasser hinzukommt.
Wir können die verschiedenen Formationen von einem Laufsteg aus
betrachten, und auch die Sauerstoffblasen auf dem ruhigen Meer sehen wir.
Der Strand wird im Übrigen von kleinen Muscheln gebildet, die sich zu
Steinmaterial verpappt haben. Diese Steine wurden früher mit Sägen
ausgeschnitten und als Baumaterial verwendet, so zum Bau einer Telegrafenstation
in Hamelin, 1884. In der weiter nördlich gelegenen Shell Beach, Muschelbucht,
werden wir von Fliegen fast gefressen, wir machen den Spaziergang ans Meer mit
einem Fliegennetz über unseren Hüten.
Abend am Meer
Heute übernachten wir in Fowlers Bay kurz vor Denham. Auf dieser Seite
der Halbinsel gibt es fast keine Fliegen, erstaunlich, nur wenige Kilometer von
Shell Beach. Die Bucht ist ganz flach, sandig. Wir sind wenig Camper, nur vier
Autos. Später kommen noch Junge im PW, um eine Party am Strand zu machen, aber
wir haben den schönen Platz besetzt, und sie dampfen wieder ab.Zuerst nehmen wir ein Bad. Schwimmen ist nicht einfach, denn das Wasser ist nicht viel mehr als knietief. Aber glasklar, warm. Ich probiere meine Schnorchelausrüstung aus, sie ist perfekt. Ich bestaune einen Manta (Stingray heisst das hier), sonst gibt es wenig zu sehen. Wenn ich durch das Wasser wate, ist die Uebersicht besser. Dafür ist das Gefühl, sich auf dem Wasser treiben zu lassen und den Boden in langen Schwimmzügen zu erkunden, einmalig schön.
Dann geniessen wir einen Schluck Weissen und lesen, bis es Elo der Fliegen doch zu viel ist (sie will halt an der Sonne sitzen, im Schatten hat es fast keine), und sie kochen geht. Feuer können wir hier keines machen, daher ist Indoor Cooking angesagt. Mit dem Sonnenuntergang gehen auch hier die Fliegen pennen, und wir können draussen essen, sehr angenehm.
Nachtleben im Wasser
Den Kaffee nehmen wir nach dem Eindunkeln. Dieses geschieht sehr
schnell. Um kurz nach sechs geht die Sonne unter, um halb sieben ist es dunkel,
um sieben stockfinster wir bei uns spät nachts. Die Schwalben haben kaum Zeit,
die Mücken zu fangen über dem Wasser, die Fledermäuse sehen wir nur kurz.
Es ist windstill, wir stellen eine kleine Kerze in ein Glas. Und schon
beginnt ein frohes Treiben von Motten um das Licht. Bis das Teelicht abgebrannt
ist, ist es voll von Kadavern, die dann am Ende zu knistern beginnen. Ich
rauche eine Brissago, wir geniessen den Abend.Es ist nicht nur windstill, es ist überhaupt still. Der Kühlschrank, der im Auto brummt, macht den meisten Lärm. Und plötzlich beginnt es im flachen Wasser zu leben. Es platscht und plätschert, wie wenn viele Fische springen würden. Wir gehen das ansehen, ich mit meiner Lichtmütze, die ich unterwegs mit Thomas gekauft habe (Baseballmütze mit Strahlern im Mützenschild, sehr praktisch, da ich Licht und gleichzeitig freie Hände habe). Wir sehen im sich in der Ebbe zurückziehenden Wasser ein richtiges Brodeln. Ueberall steigen Luftblasen auf, die an der Oberfläche den Lärm machen. Was es ist, wissen wir nicht. Vermutlich Krebse oder so was. Und nach einer Stunde hört alles wieder auf. Und es ist wieder ruhig, nur der Kühlschrank brummt munter weiter. Und die Sterne blinken.
Nächtliche Strahlenpracht
Und wie sie blinken. Der Sternenhimmel hier ist überwältigen. Zur Zeit ist der Mond noch ganz jung. Er ist falsch zunehmend, von links nach rechts. Wie halt so vieles falschrum ist hier in Australien: Sie fahren links, wenn du über die Strasse gehst, musst du zuerst nach rechts sehen, und das Wasser dreht sich im Ablauf auch linksherum.
Der junge Mond also stört die Sternenpracht nicht. Die Luft ist trocken und klar. Und so kommen sie alle durch und wir sehen so viele Sterne wir noch nie. Die Milchstrasse ist von blossem Auge eine dichte Wolke, die das Kreuz des Südens fast verschlingt. Wenn ich den Feldstecher nehme, werden aus einem Stern plötzlich zwei oder drei. Die Wolken der Milchstrasse lösen sich in viele Sterne auf – und in viele weitere Wolken von Sternen. Die grossen Sterne blenden im Feldstecher, und eine undeutliche Gruppe wird plötzlich ein spannendes Bild.
Der Orion ist in diesem Gewusel fast nicht zu erkennen, nur dank Gürtel und Schwertgehänge finde ich ihn. Er liegt jetzt flach über dem westlichen Horizont, der gürtel steht senkrecht, das Schwertgeänge nach links oben. Im November stand er noch kopfüber. Und da der Horizont rundrum flach ist, geht die Sternendecke bis auf Augenhöhe. Manche Sterne am unteren Rand scheinen auf die Erde zu fallen.
Wunderliche Seen
Wir sind nach Denham gefahren, der westlichsten Stadt Australiens. Sie liegt auf einer Halbinsel in der Shark Bay. Mit 1500 Einwohnern ist sie nicht klein. Hier müssen wir das erste Mal für Trinkwasser bezahlen, denn es ist sehr knapp: 1$ für 20 Liter.
Hier besuchen wir ein wissenschaftlich geleitetes Aqaurium mit kleinen und grossen Fischen. Die Haie werden alle Stunden für uns Touristen gefüttert.
Das nahegelegene Monkey Mia („Maja“ gesprochen), ist ein Hotel- und Campingkomplex, aber es bietet wenig. Am Morben werden hier Delphine gefüttert (dafür ist es berühmt, denn die Tiere lassen sich anfassen), im Garten laufen Emus rum (die wollen uns anfassen), auf den Palmen tun sich die Krähen an den Früchten gütlich (und lassen von Zeit zu Zeit was hinter sich fallen). Es ist ganz nett zum Baden. Das tun wir, denn wir bezahlen 8$ Eintritt in das Resort. Die Flut hat einen starken Zug, Delphine sehen wir keine.
Die Halbinsel ist durch viele ausgetrocknete Seen gekennzeichnet, deren Entstehung ich mir nicht recht erklären kann und für die ich keine gescheite Erklärung erhalte, wenn ich nachfrage. Sie sind rund oder oval, rundrrum steigt das ehemalige Ufer recht steil an, der Boden ist topfeben, Zuflüsse sind nicht zu sehen. Es sieht aus, wie wenn riesige Steine eingeschlagen hätten. Für Krater sind die Wände zu wenig steil oder hoch, aber doch scheint mir ein vulkanischer Ursprung die naheliegendste Erklärung.
Strasse durch den Trockensee
Trocken bis sehr trocken
Durch eine eintönige Landschaft hinter dem Meer fahren wir nach Canarvon, der nächsten grössren Stadt. Zuerst geht es 125 Kilometer nach Süden, zurück an die Hauptstrasse. Das ist hier ein Katzensprung, über solche „Umwege“ redet man nicht. Es ist warm, über 35 Grad.
Vom Overlander Roadhouse, einer der Tankstellen, Restaurants, Uebernachtungsplätze am North West Coastal Highway, der von Geraldton über 1300 Kilometer nach Port Headland führt, geht es dann nach Norden, alles flach, etwas zwischen Steppe und Wüste, und wenn einmal einige Ausläufer der Tafelberge kommen, zücke ich verzückt den Fotoapparat. Meist geht es schurgerade aus, 40, 50, 60 Kilometer. Eine leichte Krümmung der Strasse wird mit einer Warntafel „Achtung Kurve“ angezeigt, auch wenn ein PW locker mit 130 oder mehr durchfahren könnte.
Die Vegetation ist buschartig, wenig Bäume dort, wo es ausgetrocknete Wasserläufe hat. Diese aber können ganz schön kommen, wenn es im Hinterland regnet, das sehen wir. Als Tiere werden Kühe angekündigt, mal auf der Tafel nach links stehend, mal nach rechts (da werden sie dann wohl auf dem Rückweg zum Meer sein). Wir sehen keine, nur einen einsamen Ziegenbock, verwildert wohl und damit von den Naturschhützern und Farmern wenig geliebt. Dafür gibt es auch hier viele Vögel, neben kleinen und Krähen auch Falken und Adler.
Stadt in den Dünen
Den Abschluss zum Meer bilden Dünen, und in diesen liegt Canarvon, eine Stadt mit 6500 Einwohnern, ein Regionalzentrum also. Früher war Die Stadt ein kleines Nest, die Bedeutung als Hafen, die es im frühen 20. Jahrhundert hatte, ging verloren. Zeuge davon ist ein langer Bootssteg, ob er allerdings eine Meile lang ist, wage ich zu bezweifeln. Früher wurden die Güter mit einem Bähnli von der Stadt auf die Schiffe gebracht, heute transportiert der Lokiführer Touristen, die zu faul zum Laufen sind, über den Steg. Wir wandern, es ist schön, heiss, etwas schwül. Anschliessend gehen wir baden, die Delphine sehen wir vor uns, sie kommen aber nicht zu uns, auch wenn ich ihnen gut zurede.
Auffällig ist der grössere Anteil von Aboriginies, Vertretern der Urbevölkerung also, als weiter im Süden. Aber das soll im Norden generell so sein. Wir legen einen Ruhetag ein, waschen, kaufen ein, schreiben, baden…..
Früchte, Gemüse, Fische
Hier mündet der Gascoyne River, ein grosser Fluss, der allerdings trotz starken Niederschlägen vor rund einem Monat, weitgehend trocken ist, von Rinnsalen und Tümpeln abgesehen.
Aber entlang des Flusses blüht die Landwirtschaft mit Früchten und Gemüse. In der Saison liefert die Gegend ein Drittel des Früchte- und Gemüsebedarfs von Westaustralien. Saison ist im australischen Winter, Mai – Oktober, da es sonst zu heiss ist. Wir kaufen vom Bauern eine Melone, Bananen (Canarvon ist berühmt dafür), eine Avocado, Bohnen. Der samstägliche lokale Markt – und heute wäre Samstag –, findet allerdings erst im Mai statt, und es ist der letzte Samstag im April!
Neben der Landwirtschaft blüht hier auch die Fischerei. In einem
ausgezeichneten Fischladen schlagen wir zu: Frische Austern (schon gegessen!), ein
Stück Snapper, ein Stück Seebarsch, Crevetten, Tintenfisch, Jakobsmuscheln. Das
werden gute Abendessen!
Weites Land
Durch eine eintönige aber eindrückliche Landschaft fahren wir nordrwärts, immer parallel zum Meer, bis zum Minilya Roadhouse auf dem North Western Coastal Highway, dann auf der Minilya Exmouth Road.
Unterwegs sehen wir Spuren des grossen Wirbelsturms von vor gut einem Monat: Es hat viel geregnet, daher ist immer wieder ein Schimmer von Grün in der Steppe, auch an kleinen, jetzt oberflächlich wieder vertrockneten Wasserläufen, hat es grüne Pflanzen.
Und in einzelnen Flüssen ist in Tümpeln noch Wasser zu sehen. Fliessen tun sie
allerdings nicht mehr.
Strassentafeln geben uns wichtige Hinweise. So zum Beispiel, dass wir den südlichen Wendekreis, den des Steinbocks nach Norden überqueren.
Oder dass es nun nur noch wenig Wasser gibt.
Schwimmen und Schnorcheln
Wir biegen ab an die Küste nach Coral Bay, dessen Bucht berühmt ist für Schwimmen und Schnorcheln. Sie wird durch ein aussen liegendes Korallenriff so geschützt, dass keine Brandung besteht, das Wasser immer ruhig ist. Nach etwa 40 (Ebbe) bis 80 (Flut) Metern ganz flach, fällt die Bucht dann ab, und hier stehen viele Korallenstöcke, an denen ich mit dem Schnorchel die die Vielfalt der Fische bewundern kann. Grosse, kleine, schwarze, farbige, lange (ganz lange!), kurze (fast runde). Sie schwimmen am Boden oder direkt vor meiner Nase. Am schönsten ist es am Morgen, das sind sie lebhaft, suchen Futter, das Licht ist gut, und bei Ebbe sind sie ganz nah.
Elo schwimmt mehrmals am Tag. Wir sind drei Nächte dort, haben also alle Musse. Allerdings dachten wir nicht, dass wir es so lange aushalten. Der erste Campingplatz ist fürchterlich: eng, überlaufen, sandig und staubig. Wir wollen nichts wie weg. Als wir dann am Morgen ohne schwimmen abfahren, kehre ich nach wenigen Kilometern um: Wenigstens Baden will ich. Das tun wir, es ist schön.
Und es gibt ja noch einen zweiten Campingplatz. Den schauen wir uns an, und siehe da, wir haben Glück. Es hat einen wunderschönen Stellplatz, direkt gegenüber des Strandes, mit einer Wiese davor, die nicht vermietet wird. Wir bleiben noch zwei Nächte und geniessen es.
Ningaloo Riff
Der Ningaloo Marine Park, der das Ningaloo Riff umfasst, geht von der
Nordspitze des North West Cape, das den Exmouth Gulf nach Westen abschliesst,
weit nach Süden. Ueber mehrere Hundert Kilometer schützt ein küstennahes Riff
das Dahinter liegende Wasser, in dem Korallen und Fische in grosser Vielfalt
gedeihen. Das Riff ist das grösste küstennahe Riff in Australien und
Unesco-Welterbe.
Coral Bay gehört auch schon dazu, aber die schönste Strecke ist direkt
südlich des Nordwestkaps, im Cape Range National Park. Das Klima ist semi-arid,
halbtrocken, auch wenn wir es als sehr trocken empfinden. Die grossen Stürme
des Sommers bringen aber immer wieder neues Wasser, auch wenn es wenig ist.
Hier gibt es viele Stellen zum Baden und Schnorcheln, die Uebernachtung ist auf
freien Campingplätzen am Meer möglich.
Erschlossen wird das von Exmouth aus, einer Kleinstadt, die vor allem vom Tourismus lebt, sowie von einer interkontinentalen Funkstation und der nahe gelegenen Luftwaffenbasis. Hier übernachten wir und bereiten uns vor, denn wir müsse alles mitnehmen: Essen, Wasser, Strom. Auf dem Weg hierher haben wir Kuherden gesehen, mitten in der Steppe, ohne Schatten, bei knallender Hitze und weit über dreissig Grad.
Logenplatz
Im Park ergattern wir einen der letzten Stellplätze, und was für einen: In der Osprey Bay, benannt nach dem Fischadler, stehen wir direkt an der Küste. Eigener Zugang zum Meer, das zwar etwas unruhig ist, aber ohne grosse Wellen, denn das einige Hundert Meter aussenliegende Riff schütz die Küste wirklich. Es ist am Tag windig, was aber nicht sehr stört, denn wir suchen den Schatten unseres Gefährts, es ist heiss, die Sonne knallt. Allpot und gli wider gehen wir schwimmen, ich schnorchle, es hat schöne Fische.
Und am Abend stellt der Wind ab, wir sitzen bei starkem Mondschein vor
dem Auto und geniessen die Nacht. Der Abendstern macht eine Lichtspur, die
draussen donnernde Brandung hören wir als rauschen, und unten plätschert die
Flut an die Felsen. Es ist wirklich wie im Theater: Empore Mitte, aber
praktisch allein. Die anderen Camper sind recht weit weg, sie stören nicht,
gehen früh ins Bett. Um sieben ist ja auch tiefste Nacht.
In den Meerespflanzen der Bucht hat es viele schöne Fische, die ich per Schnorchelbrille bewundere. Dass dabei die Atemwege eine intensive Salzkur abbekommen, gehört dazu, soll auch gesund sein. Auf jeden Fall hat es nachher immer ganz schön Wasser in den Nebenhöhlen, und wenn ich mich nach etwas bücke, läuft es eine Zeitlang wie ein Brünnlein.
Fuchsgesichter und Kuhschwanzwurzeln: Die Yardie Creek Schlucht
10 Kilometer weiter im Süden ist die Schlucht des Yardie Creek. Der Yardie hat sich in den Barg gefressen, als sich die Erdkruste hier vor Zig-Millionen von Jahren gehoben hat. Es ist der einzige Fluss im Park, der immer Wasser hat. Dieses ist aber salzig, denn die Mündung ist auch hier durch eine Sandbank verstopft, durch die aber bei Flut Salzwasser eindringt. Alle paar Jahre kommt ein Riesenregen, dessen Wasser die Sandbank wegspült. So vor 13 Jahren, als es in 24 Stunden 200 Millimeter regnete. Dann war die Mündung drei Jahre offen, seither ist sie zu.
Wir machen eine kleine Flussfahrt und eine Wanderung auf der Oberkante der Schlucht. Auf dem Wasser staunen wir über die Farbenpracht: türkisfarbenes Wasser, Grün in allen Schattierungen, Rot-, Braun-, Grün- und Grautöne der Felsen, stahlblauer Himmel mit wenigen weissen Wolken. Wir sehen zwei der sehr seltenen Schwarzfüssigen Stein-Wallabys (Black Footed Rock Wallaby), känguruähnliche Beuteltiere, die nur etwa 60 Zentimeter gross sind, grauschwarz schön gezeichnet, mit Gesichtern wie Füchse und schwarzem, langem, buschigem Schwanz. Sie wohnen in den Felswänden. Sie sind stark bedroht, da ihnen unter anderem das Futter ausgeht, denn die verwilderten Ziegen fressen alles ab. Radibutz.
Von den Pflanzen beeindrucken uns Büsche mit langen Luftwurzeln, die unten ein Geflecht haben, das an das Ende eines Kuhschwanzes erinnert. Dieses hängt kurz über dem Wasser, das ja salzhaltig ist, und damit nichts für die Sträucher. Aber in der Tageshitze verdunstet reines Wasser, und diese Feuchtigkeit entziehen die feinen Wurzeln der Luft und bringen es dann mehrere Meter hoch zur Pflanze.
Die anschliessende Wanderung ist schön, aber anstrengend. Vor allem die
Hitze und der austrocknende Wind machen das Klettern über die grobkantigen
Steine zur sportlichen Anforderung. Wir sind froh, anschliessend schwimmen zu
können.
Graue Nomaden
Im Park müssen wir zügeln, der Stellplatz kann per Internet gebucht werden, er war nach zwei Nächten dann besetzt. Wir selbst sind etwas benachteiligt, denn im Park selbst gibt es kein Telefon- und damit kein Internetempfang. Aber wer schon im Park ist, kann jeweils frühmorgens um halb acht den „Gastgeber“, Host, wie die freiwilligen Aufseher heissen, bitten, per Parkfunk einen neuen Platz zu suchen. Der Eintritt für Reisende ausserhalb des Parks ist erst um acht und so haben wir Vorteil.
Und wir haben wieder Glück. In Neds Camp ist was frei. Wir müssen vor neun dort sein, und wir sind die ersten und können auslesen. Wir nehmen den Honeymoon Corner, die Ecke der Hochzeitsreise. Nicht des Namens wegen, sondern weil der Platz wieder einmal einmalig schön ist. EineTamariske spendet den ganzen Tag Schatten, vor uns nichts als die grosse Düne, auf der die Kängurus sich tummeln.
Die Campingplätze im Park werden von Freiwilligen in Ordnung gehalten, die dann dafür hier gratis campieren können. Wir zahlen 7$ pro Person und Nacht. Hier in Neds Camp sind es Norm und Gwen Sie waren die ersten solchen Freiwilligen in ganz Westaustralien, als sie vor 27 Jahren damit begonnen haben. Der Platz ist tiptop im Schuss.
Um halb 6 bei Sonnenuntergang gibt es an einem grossen Tisch am Strand die „Happy Hour“. Alle kommen zusammen, jeder bringt sein Getränk selbst mit, man plaudert, lernt sich kennen. Ausgezeichnet. Sowas zuhause? Warum nicht. Am Sächsi im Sächsi: Um 6 im Hauweg 6 vor dem Haus…?
Wir fragen Norm, warum hier oben so ein Andrang sei, die Ferien und die Feiertage seien jetzt doch vorüber. „Grey Nomads“, Graue Nomaden, ist die Antwort. „Genau wie Ihr!“ Die Senioren fliehen den Winter in Campingvehiklen und reisen nach Norden, an die Strände, die Wärme. Die Bucht ist schön zum Baden, auch wenn bei Ebbe das Wasser eher knapp ist.
Automatische Meeresbesichtigung
In der Turqoise Bay ist das Wasser wirklich türkisfarbig. Das Riff ist nah, es entsteht eine konstante Strömung hin zu einer Lücke. Durch diese fliesst das Wasser, das in der Brandung über das Riff schwappt, zurück ins offene Meer. Wenn man ein Stück den Strand hoch geht, treibt einem diese Strömung automatisch über die Korallenstöcke mit der vielfältigen Fischwelt. Es ist faszinierend, man muss nur aufpassen, dass man rechtzeitig aussteigt und nicht vom Strom nach draussen erfasst wird.
Anschliessend fahren wir für eine Nacht nach Exmouth zurück, denn wir brauchen neues Wasser – im Park gibt es kein Trinkwasser – und auch Lebensmittel. Wir werden dann nochmals 3 Tage in Neds Camp im Park am Strand sein, ab von der Welt, in Sonne und Wind.
Und ausserdem habe ich ein Geburtstagsgeschenk erhalten:
Schwimmen mit dem grössten Fisch der Welt
Ich mache einen ganztägigen Schnorchelausflug zu den Walhaien, den
grössten Fischen der Welt. Vegetarier. Elo, der so etwas wenig sagt, bleibt den
Tag in der „Stadt“, sie geht an den nahen Strand. Ich werde am Morgen früh vom
Campingplatz abgeholt; in einem Minibus wird die Gruppe von 20 Touristen zum
Riff gefahren. Dort werden wir mit einem Glasbodenboot die kurze Strecke zum
Schiff getendert.
Zuerst erhalten wir eine Einführung ins Riff, ins Thema Walhaie, ins
Schnorcheln. Die Crew besteht zum Teil aus studierten Meeresbiologen, alle sind
aufgestellt und freundlich. Wie unsere Schilehrer arbeiten sie die Saison von 5
bis 7 Monaten, dann gehen sie selbst schwimmen, schnorcheln, tauchen nach
Norden, Indonesien, Südsee, Philippinen usw.
(Bild: 3 Island Tours)
(Bild: 3 Island Tours)
Der Walhai ist der grösste Fisch unseres Planeten, ein reiner Pflanzenfresser. Er erinnert mich an die Politik: Riesenschnauze und ganz kleiner Schlund zum Verdauen. Er wird über 15 Meter lang, pro Meter wiegt er eine Tonne. Er ist dort, wo ihm nördlich und südlich des Aequators die Wassertemperatur passt und wo es viel Plankton gibt. Das ist hier von März bis Oktober der Fall, und er ist stetiger, regelmässiger und örtlich zuverlässiger Gast.
Vieles ist noch unklar über den Fisch, so die Vermehrung weitgehend.
Bei einem Weibchen konnte man feststellen, dass es die ganze Kette der
Schwangerschaft in sich trug, von Eiern bis zu kurz vor der Geburt stehenden
Jungen. Sie gibt also dauernd Junge ab, die sofort selbständig sein müssen und
daher sehr gefährdet sind. „Grasen“, also mit aufgesperrtem Rachen das Plankton
einsaugen und dann bei den Kiemen ausfiltern, tun sie an der Oberfläche, aber
sie können weit abtauchen. Ein Messgerät, das einem der Fische angebunden
wurde, implodierte infolge des Wasserdrucks bei 1500 Metern Tiefe; es müssen
also mehr sein. Hier am Ningaloo-Riff kommen keine ganz grossen, sondern solche
von 4 bis 10 Metern.
Die Begegnung(en)
Nachdem wir zunächst auf den Korallen hinter dem Riff geschnorchelt
sind, geht es durch eine Lücke raus aufs offene Meer. Wir dürfen uns eine
Stunde zwischen den Fischen aufhalten, dann hat wieder Ruhe zu herrschen.
Geortet werden die Fische mit kleinen Flugzeugen, jeder Tour Operator hat sein
eigenes. Wir werden in zwei Gruppen eingeteilt, jede hat ihre Führerin. Wir
nähern uns den Fischen frontal, müssen dann aber – die Schnorchler und das Boot
– dem Fisch den Weg frei machen. Also muss das Timing stimmen. Wenn wir im
richtigen Abstand sind, springen wir alle miteinander aus dem Boot, formieren
uns auf einer Linie, und dann den Kopf ins Wasser, und nach vorne geschaut.
(Bild: 3 Island Tours)
Das Wasser ist dunkelgrün bis blauschwarz. Plankton flimmert im Sonnenlicht. Nichts, nur eine schummrige Wasserwand. Die Führerin zeigt aufgeregt nach halbrechts. Ich sehe nichts, aber da muss doch was sein. Bin ich blöd oder blind.
Und plötzlich – wie aus der Tiefe des Nichts – ist er da,
schwimmt direkt auf mich zu.
(Bild: 3 Island Tours)
Riesengross, ein breites Maul, an dem kleine Fische sich angesaugt haben, abgespreizte Seitenflossen, die für Haie typische Rückenflosse und die grosse Schwanzflosse. Der Fisch ist übersät mit hellen Punkten.
(Bild: 3 Island Tours)
Majestätisch gleitet
er an mir vorbei.
(Bild: 3 Island Tours)
Die Schwanzflosse schlägt direkt vor meinen Augen gemächlich
und treibt ihn voran. Ich versuche, ihm zu folgen, aber das ist aussichtslos.
(Bild: 3 Island Tours)
(Bild: 3 Island Tours)
Wir sehen zwei verschiedene Wale mehrmals. Der eine ist 6 Meter lang,
der andere 5; 6000 respektive 5000 Kilo Fisch. Mal kommen sie von der Seite,
mal direkt auf uns zu. Oft sind sie fast zum Anfassen nahe, sicher nicht mehr
als die 3 Meter vorgeschriebener Abstand. Insgesamt sind es 6 Begegnungen, ein
Walhai taucht ab, gerade als wir im Wasser sind.
Der Eindruck ist überwältigend.
Dugongs und Einhornfische
Auf der Rückkehr können wir noch zwei Seekühe, Dugong heissen sie hier,
kurz beobachten. Sie grasen in geringer Tiefe das Seegras ab, und kommen jeweils kurz
zum Luft holen an die Oberfläche. Sie sind sehr scheu, schwer zu beobachten.
Von weitem sehen sie aus wie U-Boot-Torpedos, wenn sie mit ihrem Schwanz
beschleunigen. Das Maul zum Luft holen ist ein grosses rundes Loch vorne an
einem Schlauch.
(Bild: 3 Island Tours)
Im Riff schnorcheln wir noch einmal, und ich sehe neben Steinfischen,
die kaum von der Oberfläche zu unterscheiden sind, kleine Welse und einen sehr
schönen Einhornfisch. Er hat auf der Stirne einen Dorn abstehen, 30 Grad nach
oben, oder wenn er schwimmt, grad nach vorn. Die Schildkröten haben sich vor
mir versteckt.
Auf dem Schiff wurden wir gut betreut und verpflegt. Nach dem
Mittagessen – Huhn, Wurst, Salate – bin ich müde, ich lege mich einfach auf den
Boden und schlafe eine kurze Weile zum Geräusch des unter mir dröhnenden
Motors.
(Bild: 3 Island Tours)
Am Abend bin ich ausgetrocknet, brauche viel Wasser und ein Bier. Und ich bin hundemüde, denn das stetige ins Wasser gehen, schwimmen, wieder raus, die Spannung und dann die Aufregung beim Anblick des Fisches, es war doch ein sportlicher Tag.
Das war ein schönes Geburtstagsgeschenk, danke Elo!
11.5.2012 / JB.
11.5.2012 / JB.
Lieber Jürg (liebe Elo),
AntwortenLöschenheute: ganz herzliche Glückwünsche zum Geburtstag!!! Und noch viele solch tolle Erlebnisse auf Eurer Reise!
Bin gerade mal wieder auf Eurem blog gewesen, die Stelle, die ich neulich (11.05.)offen gelassen hatte, und habe mir jetzt Nachtleben im Wasser, Strahlenpracht und die Begegnung mit dem Walhai "reingezogen". Echt stark.
Den Orion sehe ich in Mali auch immer, der Mond wächst dort von unten nach oben, und der große Wagen erscheint etwa gegen 4h morgens, auf dem Kopf...Und da es in Kati nicht so viel Straßenbeleuchtung gibt, ist das auch dort ein grandioses Schauspiel. Außer bei Vollmond. "Der Mond isst die Sterne auf" heißt ein gutes Buch von Dilek Zaptioglu (o.ä.)
Die Ereignisse in Mali halten mich in Atem, machen mich traurig. Extrem ratlos auch, keine Lösung in Sicht, und auf Jhare hinaus la misère, la détresse, wenn es so weitergeht. Muss gleich wieder übersetzen, schlimme Nachrichten.
Also einen schönen Tag noch für Euch -es ist schon bald Abend,oder?
Ganz liebe Grüße,
Reinhild - und auch von Max